Den Garten fit für die Saison machen
Kaum erreichen die Außentemperaturen zweistellige Plusgrade, möchten die Kinder ihre Zeit nur noch draußen verbringen. Dabei ist es wichtig, den Garten zunächst für die anstehende Saison vorzubereiten. Einige Arbeiten können dafür bereits im Winter durchgeführt werden, für andere muss das Wetter etwas beständiger sein. Worauf Eltern achten sollten und was vor den ersten Spielnachmittagen im Garten getan werden muss, erläutert dieser Ratgeber.
Winterarbeiten: Werkzeug und Co. auf Vordermann bringen
Auch in den kalten Wintermonaten gibt es einige Arbeiten, die im Garten nötig sind. Dazu gehört, das Gartenhäuschen regelmäßig zu lüften. So können Gärtner Schimmelbildung vorbeugen. Sobald die Temperaturen über 15 Grad steigen, ist es ratsam, das Gartenhaus einem Frühjahrsputz zu unterziehen. Folgende Arbeiten sind dabei wichtig:
- Außenreinigung
- Entfernung von Schnee, Laub und Ästen (vor allem auf dem Dach)
- Staub- und Spinnwebenentfernung innen
- Saugen oder wischen innen
- Reinigung der Einrichtungsgegenstände
- Holz mit einer Lasur pflegen und vor Umwelteinflüssen schützen
Auch der restliche Garten sollte von Laub, Ästen, Schnee und Co. befreit werden. Dabei sind spezielle Winter Arbeitshandschuhe ratsam. Diese schützen die Hände nicht nur vor Dreck und Verletzungen, sie halten zudem warm.
Werkzeuge und Maschinen werden im Winter seltener genutzt. Da kaum Gartenarbeiten anfallen, können Gärtner nun die Zeit nutzen, und ihren Geräteschuppen oder Keller ausmisten. Werkzeuge, die unwiederbringlich defekt sind, gehören weggeworfen. Reparaturarbeiten an Werkzeugen lassen sich bestenfalls im Winter vornehmen. So ist das Werkzeug im Frühjahr wieder fit. Falls Neuanschaffungen notwendig sind, ist jetzt genug Zeit, diese zu tätigen.
Den Rasen vertikutieren und pflegen
Die Rasenfläche leidet im Winter. Das ist kein Wunder, landen doch Laub, herabgefallene Äste, teilweise hohe Schneemassen und Co. darauf. Umso wichtiger ist es, sobald die Temperaturen die zehn-Grad-Marke überschreiten, den Rasen auf Vordermann zu bringen. Nur so ist er einerseits schön anzusehen und kann andererseits wieder zum Toben genutzt werden.
Es ist sinnvoll, den Rasen zunächst von allem zu befreien, was nicht darauf gehört. Ob Laub, Stöcker oder Moos – das alles schadet dem Rasen! Großen Unrat können Gärtner einfach wegnehmen. Für die Tiefenpflege ist es sinnvoll, den Rasen nun zu vertikutieren. Frischer Dünger hilft dem Gras dabei, im Frühjahr wieder ordentlich zu wachsen. An Stellen, an denen viel Moos war, kann es sinnvoll sein, etwas nachzusäen. Dann folgen der erste Rasenschnitt und Rasenkantenschnitt des Frühjahrs. So wird der Rasen gelüftet und frisch gemacht. Schon bald können die Kinder auf dem Rasen spielen und in der Sonne liegen.
Braucht der Sandkasten frischen Sand?
Der Sandkasten ist für die meisten Kinder eine der wichtigsten Anlaufstellen im Garten. Umso wichtiger ist es, diesen für den Winter ordentlich zu schützen. Sonst ist der Sand im Frühjahr nicht bespielbar. In jedem Fall sollten Eltern vor dem ersten Gartenausflug der Kinder prüfen, ob der Sandkasten noch in Ordnung ist.
Zunächst geht es um den Sand. Ist dieser noch locker und frisch? Wenn er klumpt, eine unschöne Farbe oder einen merkwürdigen Geruch angenommen hat, sollten Eltern ihn austauschen. Insgesamt ist es ratsam, den Sand aus dem Sandkasten alle paar Jahre zu wechseln.
Der zweite Schritt ist die Kontrolle des Gestells. Sandkästen aus Holz sind anfällig für Feuchtigkeit. Hier ist es sinnvoll, das Holz wie beim Gartenhaus im Frühjahr mit einer Lasur zu versehen, um die Kiste vor Nässe und anderen Einflüssen zu schützen. Bei Kisten aus Plastik sollten Eltern nach Löchern und Absplitterungen schauen. Diese stellen eine Verletzungsgefahr da. Hier ist es ratsam, auf Nummer sicher zu gehen und einen defekten Sandkasten lieber auszutauschen, als Verletzungen zu riskieren.
Wichtig: Auf Sicherheit achten!
Spielgeräte finden sich in jedem Garten, in dem regelmäßig Kinder unterwegs sind. Klettergerüste, Rutschen, Kletterwände, Schaukeln und Co. bieten Spaß für jedes Alter. Natürlich decken Eltern diese Geräte im Winter möglichst ab oder stellen kleinere Geräte ins Haus, um sie vor der Witterung zu schützen. Denn Feuchtigkeit, Schnee, Wind und Kälte können schnell Schäden am Material verursachen. Deshalb ist es im Februar oder März wichtig, die Geräte auf mögliche Schäden zu untersuchen.
Die Untersuchung hat unbedingt vor dem ersten Gartenausflug stattzufinden, damit die Kinder sich nicht in einem unbeobachteten Moment verletzen können. Die Sicherheit geht in jedem Fall vor. Alle Teile aus Holz werden auf Absplitterungen kontrolliert und im Anschluss mit einer Lasur versehen. Plastikteile müssen ebenfalls auf Löcher und Co. untersucht werden. Bei Bauteilen aus Metall kann es ratsam sein, sie zu ölen und auf Materialermüdung zu kontrollieren. In jedem Fall gilt: Defekte Geräte müssen unbedingt ausgetauscht oder repariert werden, bevor die Kinder sie wieder nutzen!
Den Gartenteich frisch machen
Viele Gärten verfügen über einen kleinen oder größeren Teich. Hier tummeln sich Fische, in manchen Fällen fungiert der Teich sogar als Schwimmteich. Auch hier gibt es einige Arbeiten, die Gärtner im beginnenden Frühling durchführen sollten. Der Beginn wird dabei an der Wassertemperatur: Sobald diese über zehn Grad steigt, können Gärtner mit der Arbeit beginnen. Zunächst reinigen sie den Teich und befreien ihn von allem, was nicht ins Wasser gehört. Nun können Gärtner überprüfen, ob neue Teichpflanzen notwendig sind. Einige dieser Pflanzen können bereits im April gepflanzt werden. Zeit für den Rückschnitt bestehender Pflanzen ist dann ebenfalls. Manche Pflanzen lassen sich sogar bei fünf Grad plus schneiden.
Der Teichfilter lässt sich ebenfalls ab Ende März wieder in Betrieb nehmen. Vorher sollten Gärtner den Filter und die Pumpe auf Schäden und Funktionalität überprüfen. So beugen sie unschönen Überraschungen im Sommer vor.
Bilder:
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